Wenn man noch keinen Abschluss oder noch keine Idee hat, was man machen möchte, kann man einem IBA-Lehrgang (Integrierte Berufsausbildungsvorbereitung) machen. In unsere Schule bieten wir an: Hauswirtschaft und Ernährung, Sozialwesen, Agrarwirtschaft und Wirtschaft und Verwaltung I und II an.
Aber IBA gibt es noch nicht so lange, an der Biesalski-Schule wurde es erst zum August 2019 eingeführt. Früher hieß es BQL (Berufsqualifizierender Lehrgang). Es liegt daran, dass der Senat das unbenannt hat und ein anderes System haben wollte. Ein Unterschied ist, dass es mehr Praktikumszeit gibt. Dafür gibt es Ankertage in der Schule, die gab es damals im BQL noch nicht. Die Ankertage sind dafür gedacht um weiter zu planen und falls es Schwierigkeiten gibt, diese zu besprechen und nach Lösungen zu suchen.
Dauer: BQL hat früher ein Jahr in Vollzeit gedauert (BQL VZ) oder 2 Jahre Vollzeit im Förderzentrum (BQL FL)
Gliederung: In diesen Lehrgang werden in 14 Stunden Fachpraxis und 8 Stunden Fachtheorie die Grundlagen geschaffen, um möglichst erfolgreich eine Ausbildung absolvieren zu können. Durch weitere 8 Unterrichtsstunden in allgemein bildenden Fächern kann die Berufsbildungsreife oder die Erweiterte Berufsbildungsreife erreicht werden.
Besondere Biesalski Schulangebote:
Im Fach Lebenspraxis gab es Angebote wie den Baby-Kurs. Hier wurden künstliche computergesteuerte Babys eingesetzt, damit junge Erwachsene einschätzen lernen, wie gut sie mit Babys/Kindern und alltäglicher Verantwortung umgehen können. Das wurde mir damals am Tag der offenen Tür präsentiert! Man schaltet das Baby ein durch einen bestimmten Knopf und dann kann das Baby Geräusche von sich geben z.B. schreien, trinken, lachen. Es hat auch eine Flasche und einen Tragbeutel aber keinen Kinderwagen. Dazu bekommt die „simulierte“ Mutter oder Vater ein Funktionsarmband. In dem Fach Lebenspraxis konnte man lernen, wie man die Miete zahlt, was eine Miete ist, wie eine Eigentumswohnung funktioniert oder wie man Möbel kauft.
Es gibt zwar das Fach Lebenspraxis nicht mehr aber die oben genannten Bereiche werden weiterhin zum Teil in Form von Projekten durchgeführt.
Ich finde es schade, dass man kein Nawi mehr machen kann.
Emily Gerken, IBA Agrar, November 2019